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in|ad|ae|qu|at : Jahresrésumée | Surround- Auditorium : Literatur als Radiokunst 2013 im Literarischen Quartier ,17. 2. 2014

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||| STIMME & STIMMUNG | AUTORINNEN AUTOREN PRODUZIEREN | AUFFÜHRUNG IM SURROUND- AUFBAU | GUNDI FEYRER , DIETER SPERL – Ursendung am 7. 7. 2013 | KARIN SPIELHOFER , JÖRG PIRINGER – Ursendung 22. 12. 2013 | TERMIN | RELATED | ERMÖGLICHT VON

Gundi Feyrer : Chiaroscuro im Studio

STIMME & STIMMUNG

Die Stimme, die Stimme und nichts als die Stimme – so das Programm der Reihe “Literatur als Radiokunst” [ LARK ] im Ö1- “kunstradio”– soll als Experimentierraum für individuellen poetischen Eigen-Sinn dienen. So liegt denn auch der Fokus auf dem sprachlichen und dramaturgischen Experiment, wobei die Autorinnen Autoren weitgehend autonom sind bei der konkreten stimmlichen Realisation ihrer Partitur. Unterstützt von einem erfahrenen Tonmeister wird auch die Instrumentierung der jeweiligen Produktion mit Hilfe der elektroakustischen Gestaltungsmittel des digitalen Studios zum Experiment.

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AUTORINNEN AUTOREN PRODUZIEREN

Wie schon in den vorigen Jahren stellt das im Rahmen des ORF- Kunstradio angesiedelte Projekt “Literatur als Radiokunst” die vier, während eines Produktionsjahrs gesendeten Mehrkanal- Arbeiten ( 5.1- Surround Sound ) vor. Gemeinsam ist den rund 15- minütigen Autorenproduktionen, dass Text und Stimme im Mittelpunkt der auditiven Werke stehen.

Dem einzelnen Künstler fällt damit die Rolle sowohl des Urhebers als auch des Interpreten, des Regisseurs und – gemeinsam mit kundigen Tonmeistern – die des Bearbeiters am digitalen Mischpult zu.

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AUFFÜHRUNG IM SURROUND- AUFBAU

Es allerdings durchaus keine Selbstverständlichkeit , dass – dank der Gastfreundschaft des Hauses sowie der technischen und personellen Unterstützung durch den Sender Ö1 – im “Literatischen Quartier” die vier Produktionen heute in voller Länge erklingen können.

Und dies in Anwesenheit der Autoren und unter Bedingungen eines aufwendigem Suround- Aufbaus.

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Dieter Sperl : Konzepttext

GUNDI FEYRER , DIETER SPERL – Ursendung am 7. 7. 2013

So etwa schwingt sich die Künstlerin und Schriftstellerin Gundi Feyrer mit ihrem Stück “Der Himmel dreht die Tage in die Nächte” stimmlich auf das Bild der “Wellenhaftigkeit” von Schall und Sprache ein, wobei auch die Wellen radiofoner Übertragung in vokalen Reflexen aufblitzen.

In einer ähnlich fundamentalen Suchbewegung erkundet Dieter Sperl Formen der poetischen Emanzipation von traditionellen Modellen des Tagebuchs, Seine Sprachkomposition “Fluss der Erscheinungen. Crossing the River of Imagination” erkundet die Voraussetzungen sowohl der persönlichen als auch der medial inszenierten Rede.

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Jörg Piringer : Typoskript ( Auszug )

KARIN SPIELHOFER , JÖRG PIRINGER – Ursendung 22. 12. 2013

Mit Karin Spielhofer ist eine erfahrene Performerin am Wort, welches die Autorin nicht nur prononciert verlautet, sondern gleichzeitig mit dem Prozess des Hörens verflicht. “In das Hören reden” nennt die Autorin ihre multifokal orientierte Sprach- Studie , welche sich mit der kommunikativen Notwendigkeit des Redens , aber auch mit dessen Manifestation oder Zurichtung als Macht- Mittel beschäftigt. Reden ist eine Ermächtigung ist, welche nicht nach Angemessenheiten fragt , sondern im schlimmsten Fall in Form des Geredes das Bewusstsein der Beredeten und (womöglich unfreiwilligen) Hörenden usurpiert.

Jörg Piringer greift für sein Stück “impulsantwort” bewusst einen terminus technicus der Systemtheorie zurück. Die Zeit und Art der Reaktion eines Systems auf ein gezielt lanciertes Eingangssignal trägt dazu bei, mittels Beobachtung oder mathematischer Berechnung bestimmte Eigenschaften des Systems zu ermitteln, nachzubauen oder zu simulieren. Piringer überträgt dieses Prinzip auf seine Arbeit, in dem er sich selbst – seine Assoziationsmuster und Denkprozesse – als System setzt. Als “Impulsantworten” figurieren jene über die Jahre hinweg entstandenen Texte, welche – in höchstmöglichem Tempo auf der Schreibmaschine improvisiert – die bewusste Kontrolle unterlaufen. Die von klanglichen Assoziationen, Ur- und Kulturlauten mitgerissene Stimme gibt das Material für eine intuitive Komposition. Letztlich wäre an eine fiktive Software zu denken, welche “aus diesen textuellen impulsantworten eine simulation meiner assoziationsvorgänge und somit meiner denkprozesse rekonstruiert”.

Karin Spielhofer im Regieraum

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TERMIN

Heute , Montag 17. 2. 2014 , 19 H , werden – traditionell im Februar – die vier im Rahmen des “kunstradio” entstandenen Hörwerke “Literatur als Radiokunst” des Produktionsjahres 2013 vorgestellt . Zur geneigten Anhörung lädt nich nur ein superber 5.1- Aufbau , sondern es mag auch die leibliche Anwesenheit der Künstler bei der Verständigung hilfreich sein und manches neue Verständnisse zeitigen – Literarisches Quartier Alte Schmiede – 1010 , Schönlaterngasse 9

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