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Guido Rohms gestammelte Notizen : Gedanken zu “London NW” von Zadie Smith (1)

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Was will man von einem Roman? Warum liest man? Geht es darum, dass man sich entführen lässt? Ist ein guter Roman so etwas wie eine fliegende Untertasse, die uns ins Weltall mitnimmt, damit wir dort fremde Welten bereisen? Ist er eine Zeitmaschine? Eine Teleportationszelle, die uns aufnimmt und wortsekundenschnell an einem fernen Ort ausspuckt?

Wenn ich in einen Roman steige, ist es, als würde ich aussteigen. Raus aus dem Alltag, aus dem Hier und Jetzt, hinein in die Möglichkeit, die eine Geschichte mir bietet.

Ein Roman ist ein Angebot, die ersten Sätze entscheiden, ob ich mich fallen lassen möchte. Je fremder die Anordnung der Worte, je verschlungener die Satzpfade, umso größer ist die Chance, dass ich bleiben möchte.

Exotische Plätze blenden und verwirren. Man strauchelt weiter, hinein ins Dickicht der Geschichte(n).



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