Und wieder einmal haben sich meine zahlreichen Kinder im Haus versammelt. Kichernd ziehen sie ihre Runden, bunte Straßenlaternen vor sich hertragend, denen sie Namen wie Gertrud oder Lichtfloh gaben.
Ein jedes Kind sollte eine Straßenlaterne besitzen, dieses so unabdingbare Spielzeug, mit dem es sich seinen Weg ausleuchten kann. Mit einem speziellen Gurt wird sie gehalten. Straßenlaternen eignen sich vorzüglich zum oft gescheuten Gang in den dunklen Keller, wenn er die Höhe, die vonnöten ist, auch mitbringt. Denken Sie also daran, wenn Sie dereinst ein Haus bauen, Räumlichkeiten zu schaffen, in denen ihre zukünftigen Kinder mit ihren Straßenlaternen toben können. Straßenlaternen gibt es übrigens an den meisten Straßen. Nehmen Sie sich eine, pflücken sie das Ding wie der Gärtner das Unkraut, indem sie die Laterne aus dem Asphalt zupfen. So und nicht anders wird es gemacht.
Haben Sie die Straßenlaterne erst at home, wie der Engländer sagt, müssen sie das Gewächs in eine entsprechende Vase stellen, die Jahre zuvor bei einem Vasenmacher zu ordern ist. Verkabeln Sie sie in der Vase und sehen Sie zu, wie sie wieder erstrahlt. Herrlich wird es anzusehen sein. Und steht sie in voller Pracht, können Sie sie ihrem Kind mit den Worten in die Hand drücken: “Eine Straßenlaterne! Ganz allein für dich. Hüte und schütze sie. Leuchte alten wie gebrechlichen Leuten den Weg und komme von deinem niemals ab.”
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen wunderschönen Sonntag!
