Lauter Liebesgeschichten, die nicht aufgehen.
Lauter Verheiratete.
O meine Stachelneuronen.
Früh morgens ruft die Prinzessin an; sie hatte sich im Dezember vor einen U-Bahn-Zug geworfen. Reha bis Juni. Sie kicherte schon wieder. Jetzt postet sie verstärkt Bildchen von Tieren, und in Bilder gerahmte Sprüche, die auf ihre neue Tierliebe hinweisen oder sagen, warum Tiere die besseren Menschen sind, oder warum Menschen sind wie sie sind und andere fromme Lebensweisheiten. Sie schreibt auch wieder Gedichte, aber ich durchschaue das. Ich hoffe, sie ist in guten Händen. Ich hoffe, sie bekommt professionelle Hilfe.
Kann sein, der Elefant wird immer größer. Vielleicht auch daher der Rücken. Oder von den Postkarten. Oder der Gentrifizierung.
The Grand Budapest Hotel: schön, niedlich. 1000 kleine Einfälle. Verschroben. Schrullig. Handlung beinah Nebensache, obwohl mir die Handlung von Moonrise Kingdom besser gefallen hat. Hier wirkt die Krimi-Handlung (vielleicht liegt es auch daran; ich kann mit Kriminalgeschichten einfach nichts anfangen, hat mich schon bei Micky Maus gelangweilt) abstrus und herbeikonzipiert. Das Besondere an dem Film sind die Kulissen; die Farben; dass es gelungen ist, eine verlorene Welt - die Vorkriegswelt, die Welt der (untergegangenen) Habsburger - einzufangen. Man freut sich natürlich über Harvey Keitel; über die abermalige Andeutung einer true-love-romance, wie sie nur im Film und nur mit Teenagern wohl noch möglich ist.
Aber die Melancholie, die in The Royal Tenenbaums eingefangen wurde; die Tristesse von Suburbia wie in Rushmore - erreicht Wes Anderson wohl nicht mehr.
Dedicated to the works of Stefan Zweig, steht zum Schluss da, hm. Muss ich was nachholen, Stefan Zweig noch mal lesen, ca. 30 Jahre nach der Schachnovelle? Nein, viel Lust dazu habe ich nicht bekommen.
Der Kreis schließt sich.
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Lauter Verheiratete.
O meine Stachelneuronen.
Früh morgens ruft die Prinzessin an; sie hatte sich im Dezember vor einen U-Bahn-Zug geworfen. Reha bis Juni. Sie kicherte schon wieder. Jetzt postet sie verstärkt Bildchen von Tieren, und in Bilder gerahmte Sprüche, die auf ihre neue Tierliebe hinweisen oder sagen, warum Tiere die besseren Menschen sind, oder warum Menschen sind wie sie sind und andere fromme Lebensweisheiten. Sie schreibt auch wieder Gedichte, aber ich durchschaue das. Ich hoffe, sie ist in guten Händen. Ich hoffe, sie bekommt professionelle Hilfe.
Kann sein, der Elefant wird immer größer. Vielleicht auch daher der Rücken. Oder von den Postkarten. Oder der Gentrifizierung.
The Grand Budapest Hotel: schön, niedlich. 1000 kleine Einfälle. Verschroben. Schrullig. Handlung beinah Nebensache, obwohl mir die Handlung von Moonrise Kingdom besser gefallen hat. Hier wirkt die Krimi-Handlung (vielleicht liegt es auch daran; ich kann mit Kriminalgeschichten einfach nichts anfangen, hat mich schon bei Micky Maus gelangweilt) abstrus und herbeikonzipiert. Das Besondere an dem Film sind die Kulissen; die Farben; dass es gelungen ist, eine verlorene Welt - die Vorkriegswelt, die Welt der (untergegangenen) Habsburger - einzufangen. Man freut sich natürlich über Harvey Keitel; über die abermalige Andeutung einer true-love-romance, wie sie nur im Film und nur mit Teenagern wohl noch möglich ist.
Aber die Melancholie, die in The Royal Tenenbaums eingefangen wurde; die Tristesse von Suburbia wie in Rushmore - erreicht Wes Anderson wohl nicht mehr.
Dedicated to the works of Stefan Zweig, steht zum Schluss da, hm. Muss ich was nachholen, Stefan Zweig noch mal lesen, ca. 30 Jahre nach der Schachnovelle? Nein, viel Lust dazu habe ich nicht bekommen.
Der Kreis schließt sich.
