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Transforming a Monster : Be forewarned

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Die schöne Silhouette des an der einzelstehenden Zypresse am Hals aufgehängten Mannes gegen das Grau des Firmaments, wenn ich aus dem Fenster sehe und kein Sonnendorn meine Augäpfel zersticht. Käme ein Wind, wäre das Schwanken der Rhythmus der Welt. Ein Freund der menschlichen Rasse sollte erschauern. Warte, ich lüfte Dich! Wohin mit dem Gedärm? Eines Tages werden sie hier die Eisenbahn durchbringen. Der Ausblick wird nicht mehr mir gehören. Es werden neue Städte entstehen, die Ästhetik einer schönen Leiche, in die karge Landschaft eingearbeitet, geht dann dahin. Und Voyeure werden Spalier stehen, von den Bänken sich erheben, an den Fenstern kleben. Jung und alt, häßlich und schön. Sie werden den Nistplatz der Alraune bestaunen und dann Gesetze erlassen, die das Aufknüpfen von Hälsen verbieten, das Lüften der Körper. Hier, in meiner Küche, wird der Bahnhof sein, Millionen Jahre alt.
Ich kenne dich, hab dich je gesehen in den frühen Niederungen. Hast dort immer alle geneckt, warst doch mein Schatten. Weil nicht du mir folgtest wie das Licht es wollte, sondern ich dir nachkam, wie die Nacht es gebot, fanden wir uns getrennt nur dann, wenn das Gelichter schwieg, von dem du schwer zu unterscheiden warst. Nur dann gingen wir, jeder für sich, unterschiedliche Wege. Du erzähltest mir nie, was dich umtrieb. Dein Vorteil bestand darin, mich beobachten zu können, wenn dich gerade einmal nicht die Lampe malte, wenn dich nicht die Sonne von mir zog, denn du hattest dich in mir eingenistet, so daß alles ganz dunkel und konturlos auf mir zu liegen kam, was sonst sein eigenes Leben besaß. Auf die Frage, was denn Dieses oder Jenes gewesen sei (die man oft in meiner Nähe stellte), wußte ich nicht wirklich eine Antwort zu geben und tat oft so, als hätte ich nicht mitbekommen, wie du deine Schelmerei ohne mich veranstaltetest, wie du alles durcheinanderbrachtest wie ein Poltergeist. Schwankende Leuchten veränderten dich, Feuerzeuge ließen dich tanzen. Du zogst alles an, was auch ich anzog, aber dir stand, im Gegensatz zu mir, jeder Anzug ungesehen.

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