[Arbeitswohnung, 9 Uhr.]
Manches läßt sich nur durch Abstand wiedergewinnen, Verblassung in ein, vielleicht, Märchenhaftes. Bis man jetzt bereits sagt (es sagen sollte, wäre man denn vernünftig): ich erinnere mich. So daß die Zeit, ganz wie >>>> Lanmeister es ansieht, der Raum ist, durch den wir uns bewegen, und umgekehrt wird das ganz Nahe, etwa eine Vorgesternnacht, zu einem Geschehen weit weit früherer Jahre, wenn tatsächlicher Raum dazwischenliegt. Ich erinnere mich, wie ich einst stundenlang durch den Regen ging. Erinnerst auch Du Dich? Außer dem unentwegten Tröpfeln geschah nichts außer der Nähe. Und trägt doch die Ferne auf ihren Fingernägeln schon mit. An die Zehennägel dürfen wir da gar nicht denken, um von Intimerem zu schweigen, noch Intimerem. Das ist ins Imaginäre verwiesen, aus so fürchte ich, es sagen zu müssen objektiven Gründen, die in der Tat der Raum und die Zeit sind. Erstres ist erfaßbar, zweitres problematisch, wenn man dem eigenen Alter nicht entspricht. Hinzu kommt eine Drehung aus der poetischen Imagination, die der Verstellung diente, in faktische Realität: Bitte, sagt sie, du hast es so gewollt und drückt einem das Brandzeichen auf.
Etwas, woran ich in meiner Spielfreude nie gedacht habe: daß sie es plötzlich ernstmachen will. Und Ernst macht. Und dann schlägt, ganz logischerweise, die Tür zu. Was jemand meines Alters von vornherein doch wissen müßte, und die meisten wissen es auch und machen deshalb lieber einen Bogen um alles. So wird Verzicht zur Grundierung - wie es auffällig ist, daß Menschen, die wenig Sexualität leben, sie nach einiger Zeit gar nicht mehr vermissen und schließlich sogar scheuen, jedenfalls als eine realisierte. Und was das Andre anbelangt, so muß man ja nur rechnen: Jetzt noch einmal Vater werden, dann wäre das Kind gerade zwanzig, man selbst aber achtzig. Zum Beispiel. Weil wir bei Achtzigjährigen mit in der Tat einigem Recht nicht an Picasso denken, nicht an die Ausnahmen. Die es zwar gibt, aber rar sind sie und bedürfen möglicherweise, um zu sein, eines ökonomischen Fundaments, mit dem sich die Härten auffangen lassen. Man selbst lebt aber ja in einem quasi ständigen Kampf. Da hat man sich ein gutes, auch intensives, aber lebbares Modell erbaut, eine praktikable Lebens-, sagen wir,-weise, und dann reicht ein einziges Gesicht, das dich ansieht wahrscheinlich muß es nicht einmal das tun, aber es tuts , und dahin ists mit der, nun ja, Autonomie. Imgrunde bin ich nie älter geworden als zwanzig, denke ich manchmal, also im Kern. Alles andere, als Praktikables, sind Rationalisierungen, die den eigentlichen Umstand verdecken und in der Tat den Schmerz zu mildern, sogar sehr zu mildern, vermögen. Doch geht eben das auf die Intensität. Litte ich, denke ich bisweilen, an altersgemäßen Beschränkungen, etwa der körperlichen Leistungsfähigkeit, stellte sich das Problem nicht ein; ich hätte notwendigerweise den relativierenden Blick. Doch ich habe solche Beschränkungen nicht, und die meisten meiner nahen Freunde sind sehr viel jünger als ich; sie normalisieren aus, etwa die Altersdifferenz zwischen meinem Sohn und gar den Zwillingskindern und mir. Schon in der Schule stets die Überraschung, bekommen die anderen Eltern mein Alter heraus. Als Fakt ist das für sie akzeptabel, sogar schnell, nicht aber als ein Wechsel, den wir auf die Zukunft ziehen wollen. Wenn Entscheidungen damit verbunden sind. Nicht Normen zu entsprechen, schafft Vergeblichkeiten. Das lerne ich jetzt. Oder sollte es lernen. Es ist also etwas daran, sich nicht unterscheiden zu wollen, sondern sein zu wollen wie andre. Es wurmt mich, glauben Sie mir, das einsehen und also zugeben zu müssen. Es macht mich sogar rasend, läßt mich innerlich toben.
Andererseits, es ist einem ja vergönnt, mehr als anderen, doch immer nur für den Moment. So war das insgesamt eine gute Messe für mich, wenn auch anders, als sie eigentlich den Zweck hat, der sich quasi miterfüllte, ganz im Nebenhin. Gut, wenn Sie davon absehen, daß ich gleich in der ersten Nacht, nicht nur ziemlich betrunken, beinah Rowohlts Türordner verprügelt hätte... eher wohl sie mich; ich wäre gar nicht fähig gewesen, auch nur einen Schlag sicher an sein Ziel zu bringen. >>>> Joachim Unseld errettete mich, sah meinen Zustand, umfing mich wie eine tatsächlich Mutter, streichelte mir über den Kopf, sprach mir zu, bis ich so beruhigt, daß ich fast weinte, durch den Regen davontorkelte. Also das muß ich sagen, daß ich mich da reichlich danebenbenommen habe; seltsamerweise war mir das nicht peinlich tags darauf, sondern ich fand die Geschichte rasend komisch schließlich. Also wie ein knapp Sechzigjähriger habe ich mich schon da nicht verhalten. Selbstverständlich brachte ich ihm, Joachim, später eine kleine Dankesgabe an den Stand, bedankte mich auch mündlich für diese, wie ichs spöttisch nannte, Lebensrettung. Wir müssen nicht darüber sprechen, daß meine Spöttischkeit ihrerseits eine normalisierende Abwehr war.
Wiederum hatte ich, quasi umgekehrt, bis heute nicht erlebt, wie ein Verlag richtig jieperisch drauf ist, von mir endlich den Roman zu bekommen. Womit ich wieder das Traumschiff und nicht Unselds Verlag, sondern >>>> mare meine. Übrigens bestätigen die Reaktionen der VorherLeser ihn und mich; es gibt von nahezu allen Seiten nur gelegentliche Kritikastereien, die seiner Vollendetheit dienen und sich mit dreivier Tagen Korrekturarbeit erledigen lassen. Die einzige Seite, die nicht so richtig glücklich ist, tut allerdings weh. Übrigens die nächste Schwelle, über die ich hinwegmuß, fast nietzschesch: im Selbstbewußtsein eine für mich unbedingte Autorität zu übersteigen, ihr zu sagen: hier habe i c h recht. Auch dies, übrigens, letztlich, eine Frage der angemessenen oder unangemessenen Altersrelativität, des SichEinlassens mit der Welt, dem mich seit je nicht nur poetisch treibenden Unternehmen, eben n i c h t in Distanz zu den Geschehen zu gehen.
Nächster Punkt: Intensität und Fremdheit, was letzteres N e u e bedeutet.
Imgrunde bin ich wahnsinnig privilegiert. Aber das hat seinen Preis.
Um an des Maimonides Blatt zu denken. Auf das unentwegt das Regnen fällt, zum Beispiel im nächtlichen, von einem blaß irisierenden Licht durchschimmerten Grüneburgpark.
Das, nichtemotional erlebt, Spannende an Entropie ist, daß sie sich nicht etwa im Auseinanderfallen der Phänomene herstellt, nicht nur, sondern ein Ergebnis gerade der harmonisierten stabilen Zustände sein kann. Das ist zutiefst frappierend. Und gleichzeitig erfaßt kein Wort ein bestimmtes Gesicht; darin liegt für die Kultur ein Scheitern. Der vollendetste Vers bleibt Surrogat: vielleicht rührt der immer auch klagende Ton des Gedichts eben daher.
Das Gewachsene, Sichere. Der Blitzschlag dagegen, - was ich in anderem Zusammenhang Erleuchtungen nannte. Sowie wir nicht mehr ganz jung sind, haben sie ihr ausgesprochen Dunkles. Es sind dann Kollisionen. Deshalb legt man es meistens drauf an, Faradaysche Käfige um sich herumzuerrichten, eben Käfige aber; je mehr Menschen mit einem drinnen sind, um so weniger scheint das gespürt zu werden. Auch das jeweilige Alter, was ein Alter also sei, ist solch ein Käfig, und was ihm angemessen. Immerhin ist das auch aus Erfahrung gewonnen, je nach der historischen Zeit, zu der wir gehören. Auch davon erzählt Ihnen Lanmeister. Aber er tuts aus der Distanz des Gebrechens, zumal eines rapide fortschreitenden; deshalb, so kurz vor dem Sterben, ist die Versöhnung ihm möglich. Dann war er tot, und alles fiel von mir ab. Daß es dennoch haften geblieben, ist, persönlich, was zu lernen: mit undefiniertem, im Einzelfall, Ausgang. Sie können es, Leser:in, auch so sehen, daß der nächste Roman nach mir greift, doch eigentlich nachgreift. Ich bin bekannt für, also so weit ich bekannt bin, meine phantastischen Konstruktionen; übersehen wird dabei, daß alles, was ich je schrieb, immer geradezu direkt aus dem Erleben stammt. Ich verkleide es nur. Weil ich wenig, in der Kunst, von direkter Mimesis halte, und zwar dies schon deshalb, weil ein Kunstwerk andernfalls nichts als eine je schon scheiternde Verdoppelung wäre. Um zu sein, muß es etwas werden, das zur Welt noch hinzukommt: eine Vermehrung der Welt. - Wiewohl sind erst noch zwei andere Romane zu schreiben, Sie wissen, das Neapelbuch, die >>>> Melusine Walser. Für das erstre warte ich auf die Bestätigung des Auftrags, auf der Messe ward das besprochen; für das zweite wird es sowas nicht geben, bzw. wäre das unwahrscheinlich. Gegen die Walser werden wieder sämtliche Panzer aufgefahren werden, die in den moralischen Fuhrparks bereitstehn.
Einigermaße ruhiges Einschreiben heute, vielleicht ein Gedicht. Wahrscheinlich ein Gedicht. Dann nochmal an die >>>> Schultens-Rezension; vielleicht auch schon Dos Korrekturen ins Traumschiff übertragen. In der folgenden Woche werde ich DS treffen, den Lektor. Von Freund E. liegen die Lektüreanmerkungen schon vor. Das Hörstück über die Kreuzfahrt wird nun im Januar 2015 gesendet werden, worüber ich nicht unglücklich bin. Auch meine Redakteurin habe ich auf der Messe getroffen. Denn so kann ich nun ab dem Ende dieser Woche mit der Zweiten Fassung des Traumschiffs beginnen, die am Ende des Monats fertig sein und dann tatsächlich zum Verlag gehen soll.
Mir ist gerade nicht nach Musik. Aber der Verstärker lauert, und mit ihm tun es die Boxen.
Etwas, woran ich in meiner Spielfreude nie gedacht habe: daß sie es plötzlich ernstmachen will. Und Ernst macht. Und dann schlägt, ganz logischerweise, die Tür zu. Was jemand meines Alters von vornherein doch wissen müßte, und die meisten wissen es auch und machen deshalb lieber einen Bogen um alles. So wird Verzicht zur Grundierung - wie es auffällig ist, daß Menschen, die wenig Sexualität leben, sie nach einiger Zeit gar nicht mehr vermissen und schließlich sogar scheuen, jedenfalls als eine realisierte. Und was das Andre anbelangt, so muß man ja nur rechnen: Jetzt noch einmal Vater werden, dann wäre das Kind gerade zwanzig, man selbst aber achtzig. Zum Beispiel. Weil wir bei Achtzigjährigen mit in der Tat einigem Recht nicht an Picasso denken, nicht an die Ausnahmen. Die es zwar gibt, aber rar sind sie und bedürfen möglicherweise, um zu sein, eines ökonomischen Fundaments, mit dem sich die Härten auffangen lassen. Man selbst lebt aber ja in einem quasi ständigen Kampf. Da hat man sich ein gutes, auch intensives, aber lebbares Modell erbaut, eine praktikable Lebens-, sagen wir,-weise, und dann reicht ein einziges Gesicht, das dich ansieht wahrscheinlich muß es nicht einmal das tun, aber es tuts , und dahin ists mit der, nun ja, Autonomie. Imgrunde bin ich nie älter geworden als zwanzig, denke ich manchmal, also im Kern. Alles andere, als Praktikables, sind Rationalisierungen, die den eigentlichen Umstand verdecken und in der Tat den Schmerz zu mildern, sogar sehr zu mildern, vermögen. Doch geht eben das auf die Intensität. Litte ich, denke ich bisweilen, an altersgemäßen Beschränkungen, etwa der körperlichen Leistungsfähigkeit, stellte sich das Problem nicht ein; ich hätte notwendigerweise den relativierenden Blick. Doch ich habe solche Beschränkungen nicht, und die meisten meiner nahen Freunde sind sehr viel jünger als ich; sie normalisieren aus, etwa die Altersdifferenz zwischen meinem Sohn und gar den Zwillingskindern und mir. Schon in der Schule stets die Überraschung, bekommen die anderen Eltern mein Alter heraus. Als Fakt ist das für sie akzeptabel, sogar schnell, nicht aber als ein Wechsel, den wir auf die Zukunft ziehen wollen. Wenn Entscheidungen damit verbunden sind. Nicht Normen zu entsprechen, schafft Vergeblichkeiten. Das lerne ich jetzt. Oder sollte es lernen. Es ist also etwas daran, sich nicht unterscheiden zu wollen, sondern sein zu wollen wie andre. Es wurmt mich, glauben Sie mir, das einsehen und also zugeben zu müssen. Es macht mich sogar rasend, läßt mich innerlich toben.
Andererseits, es ist einem ja vergönnt, mehr als anderen, doch immer nur für den Moment. So war das insgesamt eine gute Messe für mich, wenn auch anders, als sie eigentlich den Zweck hat, der sich quasi miterfüllte, ganz im Nebenhin. Gut, wenn Sie davon absehen, daß ich gleich in der ersten Nacht, nicht nur ziemlich betrunken, beinah Rowohlts Türordner verprügelt hätte... eher wohl sie mich; ich wäre gar nicht fähig gewesen, auch nur einen Schlag sicher an sein Ziel zu bringen. >>>> Joachim Unseld errettete mich, sah meinen Zustand, umfing mich wie eine tatsächlich Mutter, streichelte mir über den Kopf, sprach mir zu, bis ich so beruhigt, daß ich fast weinte, durch den Regen davontorkelte. Also das muß ich sagen, daß ich mich da reichlich danebenbenommen habe; seltsamerweise war mir das nicht peinlich tags darauf, sondern ich fand die Geschichte rasend komisch schließlich. Also wie ein knapp Sechzigjähriger habe ich mich schon da nicht verhalten. Selbstverständlich brachte ich ihm, Joachim, später eine kleine Dankesgabe an den Stand, bedankte mich auch mündlich für diese, wie ichs spöttisch nannte, Lebensrettung. Wir müssen nicht darüber sprechen, daß meine Spöttischkeit ihrerseits eine normalisierende Abwehr war.
Wiederum hatte ich, quasi umgekehrt, bis heute nicht erlebt, wie ein Verlag richtig jieperisch drauf ist, von mir endlich den Roman zu bekommen. Womit ich wieder das Traumschiff und nicht Unselds Verlag, sondern >>>> mare meine. Übrigens bestätigen die Reaktionen der VorherLeser ihn und mich; es gibt von nahezu allen Seiten nur gelegentliche Kritikastereien, die seiner Vollendetheit dienen und sich mit dreivier Tagen Korrekturarbeit erledigen lassen. Die einzige Seite, die nicht so richtig glücklich ist, tut allerdings weh. Übrigens die nächste Schwelle, über die ich hinwegmuß, fast nietzschesch: im Selbstbewußtsein eine für mich unbedingte Autorität zu übersteigen, ihr zu sagen: hier habe i c h recht. Auch dies, übrigens, letztlich, eine Frage der angemessenen oder unangemessenen Altersrelativität, des SichEinlassens mit der Welt, dem mich seit je nicht nur poetisch treibenden Unternehmen, eben n i c h t in Distanz zu den Geschehen zu gehen.
Nächster Punkt: Intensität und Fremdheit, was letzteres N e u e bedeutet.
Imgrunde bin ich wahnsinnig privilegiert. Aber das hat seinen Preis.
Um an des Maimonides Blatt zu denken. Auf das unentwegt das Regnen fällt, zum Beispiel im nächtlichen, von einem blaß irisierenden Licht durchschimmerten Grüneburgpark.
Das, nichtemotional erlebt, Spannende an Entropie ist, daß sie sich nicht etwa im Auseinanderfallen der Phänomene herstellt, nicht nur, sondern ein Ergebnis gerade der harmonisierten stabilen Zustände sein kann. Das ist zutiefst frappierend. Und gleichzeitig erfaßt kein Wort ein bestimmtes Gesicht; darin liegt für die Kultur ein Scheitern. Der vollendetste Vers bleibt Surrogat: vielleicht rührt der immer auch klagende Ton des Gedichts eben daher.
Das Gewachsene, Sichere. Der Blitzschlag dagegen, - was ich in anderem Zusammenhang Erleuchtungen nannte. Sowie wir nicht mehr ganz jung sind, haben sie ihr ausgesprochen Dunkles. Es sind dann Kollisionen. Deshalb legt man es meistens drauf an, Faradaysche Käfige um sich herumzuerrichten, eben Käfige aber; je mehr Menschen mit einem drinnen sind, um so weniger scheint das gespürt zu werden. Auch das jeweilige Alter, was ein Alter also sei, ist solch ein Käfig, und was ihm angemessen. Immerhin ist das auch aus Erfahrung gewonnen, je nach der historischen Zeit, zu der wir gehören. Auch davon erzählt Ihnen Lanmeister. Aber er tuts aus der Distanz des Gebrechens, zumal eines rapide fortschreitenden; deshalb, so kurz vor dem Sterben, ist die Versöhnung ihm möglich. Dann war er tot, und alles fiel von mir ab. Daß es dennoch haften geblieben, ist, persönlich, was zu lernen: mit undefiniertem, im Einzelfall, Ausgang. Sie können es, Leser:in, auch so sehen, daß der nächste Roman nach mir greift, doch eigentlich nachgreift. Ich bin bekannt für, also so weit ich bekannt bin, meine phantastischen Konstruktionen; übersehen wird dabei, daß alles, was ich je schrieb, immer geradezu direkt aus dem Erleben stammt. Ich verkleide es nur. Weil ich wenig, in der Kunst, von direkter Mimesis halte, und zwar dies schon deshalb, weil ein Kunstwerk andernfalls nichts als eine je schon scheiternde Verdoppelung wäre. Um zu sein, muß es etwas werden, das zur Welt noch hinzukommt: eine Vermehrung der Welt. - Wiewohl sind erst noch zwei andere Romane zu schreiben, Sie wissen, das Neapelbuch, die >>>> Melusine Walser. Für das erstre warte ich auf die Bestätigung des Auftrags, auf der Messe ward das besprochen; für das zweite wird es sowas nicht geben, bzw. wäre das unwahrscheinlich. Gegen die Walser werden wieder sämtliche Panzer aufgefahren werden, die in den moralischen Fuhrparks bereitstehn.
Einigermaße ruhiges Einschreiben heute, vielleicht ein Gedicht. Wahrscheinlich ein Gedicht. Dann nochmal an die >>>> Schultens-Rezension; vielleicht auch schon Dos Korrekturen ins Traumschiff übertragen. In der folgenden Woche werde ich DS treffen, den Lektor. Von Freund E. liegen die Lektüreanmerkungen schon vor. Das Hörstück über die Kreuzfahrt wird nun im Januar 2015 gesendet werden, worüber ich nicht unglücklich bin. Auch meine Redakteurin habe ich auf der Messe getroffen. Denn so kann ich nun ab dem Ende dieser Woche mit der Zweiten Fassung des Traumschiffs beginnen, die am Ende des Monats fertig sein und dann tatsächlich zum Verlag gehen soll.
Mir ist gerade nicht nach Musik. Aber der Verstärker lauert, und mit ihm tun es die Boxen.