[Arbeitswohnung, 8.50 Uhr.
Schreker, Vorspiel zu Die Gezeichneten.]
Schreker, Vorspiel zu Die Gezeichneten.]
Habe vorhin meine Volltextkritik zu Kjaestads wunderbarem Roman Ich bin die Walker-Brüder >>>>eingestellt. Dschungelleser wissen, daß ich so etwas gerne tu, wenn ein für Zeitungen geschriebener Text anders nicht mehr zugänglich wäre. Das Netz ist eben auch ein Archiv. Ich halte das aber nur bei Büchern und Musiken so, die ich bewahrt wissen will; Verrisse hingegen, wie berechtigt auch immer, dürfen vergessen werden.
Weiterhusten. Also auch erst um Viertel vor acht auf; in Pulli und mit Socken geschlafen. Was ich hasse. Aber man schwitzt dann aus. Ich brauche mittags einen klaren Kopf für das Gespräch mit dem Lektor. Es wird da auch um Rationalisierung als Abwehrprozeß gehen; der Vorwurf zu viel Gefühl stand bereits in Der Dschungel >>>> einmal im Raum. Dagegen Do heute morgen, die einiges mit der Thematik direkt zu tun hat, aber auch theoretisch über ihre Praxis: Sehr genau erspürt. Sie ist, nach der Löwin, nun die zweite, die bei Lanmeisters Sterben geweint hat. Mir selbst, übrigens, waren ebenfalls zweidreimal die Tränen gekommen, aber an ganz anderen Stellen. Ist ein bißchen peinlich, das zuzugeben, aber auch vor aus bürgerlicher Sicht Peinlichkeiten scheue ich nicht zurück, wenn Wahrheiten im Focus sind. Ich bin weniger kultiviert, als es sich meine Kritiker träumen lassen. Jedenfalls. Als es >>>> um Kinder ging. Dein Thema, so >>>> der Freund, dessen Korrekturen nun gleichfalls vorliegen und eingearbeitet werden müssen. Ich spreche selbstverstäbndlich vom Traumschiff. Ebenso zu berücksichtigen, was Wegkürzungen von Wiederholungen angeht, der Löwin Warnung: Wenn du eine größere Leserschicht erreichen willst, darfst du nicht zu streng in der Aussparung sein; gerade Leserinnen lieben Wiederholungen; vergiß nicht, daß die, die deinen Roman vorherlesen, alles sehr gebildete, teils extrem gebildete und jedenfalls sehr kluge Leute sind, namentlich die Frauen. Laß deshalb, für alle anderen, etwas Luft in der Strenge. Auch darüber wird mit dem Lektor zu sprechen sein und mit meiner Lektorin dann, von >>>> mare, sowieso.
Cigarillo, Martinů, zweites Cellokonzert. (Die Elve hörte Casals Bach; ich werd ihr >>>> Janos Starker in die Box tun, und >>>> Truls Mørk; Starker ist mit Abstand der männlichste aller Cellisten).
Die Sinnlichkeiten.
meinen fuß überzieht ein feiner schweißfilm, ausnahmsweise, normalerweise sind sie kühl und trocken: Sätze, die sich in mich einpflanzen. Und es ertragen müssen, es ertragen können, wenn gesagt wird, ich muß raus. Dann die Leere, aber nur kurz. Denn man weiß ja. Nach kühl und trocken ergänzte die Innenschau länglich schmal, gestreckt. Wie wir das Gefühl bereits in der Hand haben, einer Frauenbrust etwa, obgleich wir nur, und verhüllt, sahen. So könnte ich den Fuß zeichnen, wenn ich zeichnen könnte. Und wir sind alle erkältet.
Bach, Cellosuite 1 G-Dur, Stalker. Sicherheit. sich selbst stillen, gedankenähren bündeln. Wie mich mein Vater dabei einholt! (wenn er Kartoffeln pflanzte sagt man setzte)?
was würdest du mir heute vorlesen? So, wie man sich ans Cello setzt und spielt. Heute wäre eine Passage aus >>>> Ada dran. Die andere stillen, als Mann:
Weiterhusten. Also auch erst um Viertel vor acht auf; in Pulli und mit Socken geschlafen. Was ich hasse. Aber man schwitzt dann aus. Ich brauche mittags einen klaren Kopf für das Gespräch mit dem Lektor. Es wird da auch um Rationalisierung als Abwehrprozeß gehen; der Vorwurf zu viel Gefühl stand bereits in Der Dschungel >>>> einmal im Raum. Dagegen Do heute morgen, die einiges mit der Thematik direkt zu tun hat, aber auch theoretisch über ihre Praxis: Sehr genau erspürt. Sie ist, nach der Löwin, nun die zweite, die bei Lanmeisters Sterben geweint hat. Mir selbst, übrigens, waren ebenfalls zweidreimal die Tränen gekommen, aber an ganz anderen Stellen. Ist ein bißchen peinlich, das zuzugeben, aber auch vor aus bürgerlicher Sicht Peinlichkeiten scheue ich nicht zurück, wenn Wahrheiten im Focus sind. Ich bin weniger kultiviert, als es sich meine Kritiker träumen lassen. Jedenfalls. Als es >>>> um Kinder ging. Dein Thema, so >>>> der Freund, dessen Korrekturen nun gleichfalls vorliegen und eingearbeitet werden müssen. Ich spreche selbstverstäbndlich vom Traumschiff. Ebenso zu berücksichtigen, was Wegkürzungen von Wiederholungen angeht, der Löwin Warnung: Wenn du eine größere Leserschicht erreichen willst, darfst du nicht zu streng in der Aussparung sein; gerade Leserinnen lieben Wiederholungen; vergiß nicht, daß die, die deinen Roman vorherlesen, alles sehr gebildete, teils extrem gebildete und jedenfalls sehr kluge Leute sind, namentlich die Frauen. Laß deshalb, für alle anderen, etwas Luft in der Strenge. Auch darüber wird mit dem Lektor zu sprechen sein und mit meiner Lektorin dann, von >>>> mare, sowieso.
Cigarillo, Martinů, zweites Cellokonzert. (Die Elve hörte Casals Bach; ich werd ihr >>>> Janos Starker in die Box tun, und >>>> Truls Mørk; Starker ist mit Abstand der männlichste aller Cellisten).
Die Sinnlichkeiten.
meinen fuß überzieht ein feiner schweißfilm, ausnahmsweise, normalerweise sind sie kühl und trocken: Sätze, die sich in mich einpflanzen. Und es ertragen müssen, es ertragen können, wenn gesagt wird, ich muß raus. Dann die Leere, aber nur kurz. Denn man weiß ja. Nach kühl und trocken ergänzte die Innenschau länglich schmal, gestreckt. Wie wir das Gefühl bereits in der Hand haben, einer Frauenbrust etwa, obgleich wir nur, und verhüllt, sahen. So könnte ich den Fuß zeichnen, wenn ich zeichnen könnte. Und wir sind alle erkältet.
Bach, Cellosuite 1 G-Dur, Stalker. Sicherheit. sich selbst stillen, gedankenähren bündeln. Wie mich mein Vater dabei einholt! (wenn er Kartoffeln pflanzte sagt man setzte)?
was würdest du mir heute vorlesen? So, wie man sich ans Cello setzt und spielt. Heute wäre eine Passage aus >>>> Ada dran. Die andere stillen, als Mann: