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rheinsein : Zwischen zwei Augenblicken eine Landung

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Das nahe und das ferne Land unter dem Himmel eine Brücke über diese die Wolken gespannt die Lichter im Wind zeichnen Wirbel im Strom diesseits und jenseits der dämmernden Zeit, fern der Heimat, fern, wo Schwäne landen.

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rheinsein präsentiert Marianne Büttiker: Une traversée de Bâle / Au bord du fleuve, in der wirklichen Welt noch bis zum 8. November 2014 zu sehen in der Galerie Hilt, St. Alban-Vorstadt 52, Basel.

Das aktuelle Bildpaar zeigt den Blick von der Dreiländereck-Insel Richtung Frankreich mit der Brücke von Huningue nach Weil am Rhein als verwirbelte Stimmung. Die Zeichnung (Enkaustik und Grafit auf Papier) mißt im Original 21 x 23 cm. Marianne Büttiker schreibt dazu: “Wir befinden uns in einer Niemandslandzone, aber auch an einem Ort an dem sich drei Länder berühren, das heisst, zwischen der Landesgrenze befindet sich ein kleiner Streifen Freihandelszone mitten im Rheinkanal, über die sich die Möwen und Tauben erhaben hinwegsetzen und allerlei Brot und sonstige Leckerbissen über die Grenze fliegen. Das Strömen des Rheinwassers ist hier sehr träge. Es scheint stillstehend einen Augenblick im Becken zu warten, bis es sich ausdehnt, sich dem Himmel zuneigt und als Oberrhein zu seiner Weiterreise nach Frankreich ansetzt. Ein Hauch Süden weht hier. Eine Ahnung wilder Flora. Es ist, als hätte der Rhein in seiner Passage durch Basel seiner Farbe, ein mit einem schweren rötlich-gelben Schimmer durchzogenes Phthaloblaugrün, eine Nuance Olivgrün hinzugezogen.Viellicht aber auch ein kleines Stück Freude über die kommende Weite, aus der Himmel das Fliessen ein leichtes flirrendes Türkis spiegelt.”


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