“Hiebe in den Zeiten der Aufklärung” von Ignaz Perlhuhn
Auszug:“Und wieder spiele ich auf meinen Lufttrampolin. Solo auf Solo, bis die Bude kracht. Ich sehe bereits eine große Karriere auf mich zukommen, als Udo mich darüber aufklärt, dass Trampoline von Frauen benutzt werden, wenn sie ihre Tage haben.”
“Schwarzer Tumor – Ein Arztroman” von Heinz Schneider
Auszug:“Doktor Wartburg wurde zu dem, was er schon immer hatte sein wollen. Der Schwarze Tumor. Ein Superheld, der sich um die bösartigen Geschwüre, die die Menschheit unentwegt befielen, kümmern würde. Er stand vor dem Spiegel und überprüfte den Sitz seiner Tumormaske. Sein Atem stank bestialisch. Eine seiner vielen Geheimwaffen. Ruhe strömte durch seinen Körper, als er das Fenster öffnete, um in Superheldenmanier vom Fenstersims Richtung Straße zu segeln. Als er krachend aufschlug, wurde ihm schmerzhaft bewusst, dass der Schwarze Tumor seinen Fallschirm nicht angelegt hatte. Egal! Er war bereit, aus seinen Fehlern zu lernen.”
“Offenes Bein” von I. Graham
Auszug:“Tannenthal war für sein offenes Bein bekannt. Von überall strömten die Leute, um es betrachten zu können. “Darf ich es berühren?”, fragte eine zierliche Person, in die sich Tannenthal, wäre er nicht schon verheiratet gewesen, sicherlich hätte verlieben können. “Nur zu!”, forderte Tannenthal sie auf. Die Sonne stach ins Zimmer. Ja, die Situation entbehrte nicht einer gewissen Romantik.”
